Alle verwendeten Materialien ersetzen nicht den körpereigenen Knochen vollständig und dauerhaft, sondern regen ihn lediglich zur Neubildung von Knochensubstanz an oder bilden eine "Leitschiene" für den sich neu bildenden Knochen. Dies gilt ebenfalls für Knochen, der aus einer anderen Körperstelle gewonnen und in den Knochendefekt im Kiefer eingepflanzt wird: Auch er wird nach und nach ab- bzw. umgebaut und durch neues Kieferknochengewebe ersetzt. Eingebrachtes natürliches oder synthetisches Material ist porös und kann somit dem natürlichen Kieferknochen sozusagen ein Gerüst bieten, in das er hineinwachsen kann.
Das synthetische Beta-Tricalciumphophat, eine Verbindung, die ähnlich aufgebaut ist wie natürlicher Knochen, wird dabei innerhalb von sechs bis 15 Monaten abgebaut. Natürliches Material wird im Verlauf mehrerer Jahre ebenfalls nach und nach durch körpereigenen Kieferknochen umgebaut.