Die Alternativen zum Zahnimplantat sind die herkömmlichen Zahnersatzlösungen. Unterschieden werden drei Hauptvarianten: der festsitzende Zahnersatz durch Kronen, der überwiegende Teil der Brücken und der herausnehmbare Zahnersatz in Form von Teil- oder Vollprothesen. Weiterhin kommt bei manchen Zähnen eine Wurzelbehandlung in Frage, die einen Versuch zum Erhalt des Zahnes darstellt.
Eine künstliche Krone wird zur Instandsetzung einer stark geschädigten Zahnkrone genutzt, sie ist aber nur bei Zähnen sinnvoll, deren Grundstruktur insgesamt nicht zu sehr geschädigt ist; eine Brücke eignet sich nicht in allen Fällen oder in bestimmten Situationen wie einer "Freiendsituation" nur eingeschränkt. Sie sind oft nicht erweiterbar. Gehen also bei Ihnen weitere Zähne verloren, müssen Sie über eine neue Zahnersatzlösung nachdenken. Bei mehr als drei fehlenden Zähnen nebeneinander stößt die Brücke aus Stabilitätsgründen zudem an ihre Grenzen.
Für die Verankerung einer Brücke müssen gesunde Zähne beschliffen werden. Das stellt ein gewisses Risiko für diese Zähne dar: Sie können durch das Beschleifen geschädigt werden oder durch ihre neue, tragende Aufgabe überbelastet werden, was ebenfalls zum frühzeitigen Zahnverlust oder zum Absterben führen kann. Außerdem kann sich an den Rändern der Überkronung leichter Karies bilden. Die Pfeilerzähne sind also zusätzlich anfälliger für Folgeschäden.
Zudem kann der Einsatz einer Brücke den Knochenabbau im Bereich des verlorenen Zahns nicht aufhalten. Weil keine künstliche Wurzel eingesetzt wird, fehlt die natürliche Belastung des Kieferknochens. Der Knochenschwund, der üblicherweise nach Zahnverlusten eintritt, kann weiter fortschreiten.
Im Vergleich zum Implantat ist eine Brücke die kostengünstigere und meist weniger aufwändige Lösung.
Herausnehmbare Prothesentypen sind kostengünstiger als Zahnimplantate, weniger aufwändig und benötigen keinen operativen Eingriff.