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Unser Leitsatz:
Fachkompetenz mit persönlicher Betreuung

Behandlungschritte

1. Um eine Zahnprothese anfertigen zu können, muss zunächst ein Abbild des noch vorhandenen Gebisses genommen werden. Dieser Vorgang wird als Erst- oder Situationsabformung bezeichnet.

2. Bei Teilprothesen müssen bei z. B. Teleskopkronen- oder Modellgussprothesen (siehe entsprechende Abschnitte) die verbleibenden natürlichen Zähne an den vorgesehenen Befestigungsstellen vorbereitet (beschliffen) werden. Dies geschieht je nach Eingriffsart und Wunsch des Patienten in örtlicher Betäubung.

3. Für die Abformung wird jeweils für den Ober- und Unterkiefer eine hufeisenförmige Metallform mit einer weichen Abdruckmasse gefüllt. Das genaue Vorgehen ist abhängig von der Art des Verfahrens. Durch die Abformung entsteht ein negativer Abdruck des Kiefers und des restlichen Gebisses. Außerdem werden verschiedene funktionsdiagnostische Kiefermaße genommen, die dem  möglichst genauen Nachempfinden des gesamten Kiefers im Dentallabor dienen.

4. Für den Zeitraum zwischen Abformung und Fertigstellung der Prothese werden bei manchen Teilprothesenvarianten, z. B. bei Teleskopkronen, die beschliffenen Zähne mit einem Kunststoffprovisorium versorgt. 

5. Bei Vollprothesen werden nun im Labor individuelle Abdrucklöffel hergestellt, mit denen dann eine so genannte Funktionsabformung abgenommen wird. Diese gibt die individuelle Form des Weichgewebes, also zum Beispiel des Zahnfleisches, genau wieder und ist daher für die spätere „Ventilfunktion“und damit den guten Sitz und die Haftung der Prothese verantwortlich.

6. Aus den so gewonnenen Abdrücken und Messdaten kann im Dentallabor ein Gipsmodell des Kiefers und der restlichen Zähne gegossen und im so genannten Artikulator Ihre genaue Gebiss-Situation nachempfunden (simuliert) werden.

7. Im Gespräch zwischen Arzt und Patient werden wetierhin die genaue Form, Farbe und Länge der neuen Zähne abgestimmt.

8. Anhand des Gipsmodells wird die vorläufige Prothese aus Wachs gefertigt. Dieses kann Ihnen nun in einer weiteren Sitzung in der Zahnarztpraxis eingesetzt und nachbearbeitet werden, um eine optimale Anpassung der Prothese an Ihren Kiefer zu gewährleisten.

Dabei sind wir Zahnärzte auf Ihre aktive Mitarbeit angewiesen, da die Prothese nicht nur genügend Platz finden soll. Ein natürliches Schließen des Mundes und Ihrer Kiefer, die Bewegungen Ihrer Gesichtsmuskulatur sollen uneingeschränkt und möglich sein und ganz natürlich wirken.

9. Im Dentallabor wird anschließend die endgültige Prothese gefertigt, die dann in einer weiteren Sitzung in der Praxis erprobt und bei Bedarf vor Ort angepasst werden kann. Auch in der Folgezeit können, wenn nötig, noch kleinere Änderungen vorgenommen werden.

 

Regelmäßige Kontrolluntersuchungen ...

... sind auch bei gut sitzenden Prothesen empfehlenswert, um Veränderungen an Gebiss und Kiefer frühzeitig erkennen und eine lange Lebensdauer der Prothese sowie anhaltenden Tragekomfort gewährleisten zu können.